Kriegsberichterstattung im ländlichen Raum der deutschsprachigen Gebiete der Habsburgermonarchie im ersten Weltkrieg
Der erste Weltkrieg wird in der Literatur als erster „Medienkrieg“ behandelt. Neue technische Errungenschaften im Kommunikationsbereich trugen maßgeblich zu einer Weiterentwicklung der Kriegsberichterstattung bei. Die rasche Verbreitung der Tageszeitungen und die billigeren Produktionstechniken förderten diesen Prozess. Außerdem waren in der Zeit des 1. Weltkriegs erstmals auch Filmaufnahmen in Verwendung. Mit der neuen Möglichkeit der Fotographie konnten Geschehnisse an der Front realitätsnäher in der Heimat verbreitet werden. Dabei wurde nicht nur objektiv berichtet sondern auch ganz gezielt Propaganda betrieben. Der Krieg wurde erfolgreicher in der Heimat dargestellt als es tatsächlich der Realität entsprach. In der Heimat sollte Stimmung für den Krieg gemacht werden und der Hass gegen den Gegner geschürt werden. Man darf aber nicht davon Ausgehen, dass Propaganda nur von oberster Stelle betrieben wurde. Sie reichte in alle Ebenen des Alltagslebens hinein. Die Kommunikationsmittel mussten auch der Zielgruppe angepasst sein. So kann man annehmen, dass die Berichterstattung zum Krieg und die Propaganda im ländlichen Raum speziellen Bedürfnissen der bäuerlichen und ländlichen Gesellschaft angepasst werden musste. Wie wurde für den Krieg Propaganda betrieben die die Daheimgebliebenen von der Sinnhaftigkeit dieses Krieges überzeugen sollte. Wie hat sich die Berichterstattung im Laufe der Zeit geändert. Wie stellt sich die Situation der Kriegsberichterstattung im ländlichen Raum am Beginn und am Ende des Kriegs im Vergleich dar.
carmenhiertz - 24. Okt, 15:33